Übersetzung und Bedeutung von: 義理 - giri

Das japanische Wort 義理 (ぎり, giri) ist ein Begriff, der mit kultureller und sozialer Bedeutung in Japan aufgeladen ist. Wenn Sie sich schon einmal gefragt haben, was es repräsentiert oder wie es im Alltag verwendet wird, wird dieser Artikel seine Bedeutung, Herkunft und Nutzungskontext erkunden. Außerdem werden wir sehen, wie diese Idee tief mit den japanischen Werten verbunden ist und Beziehungen sowie soziale Verpflichtungen beeinflusst.

Im Wörterbuch Suki Nihongo wird 義理 als ein Konzept von Pflicht, Verpflichtung oder Loyalität definiert, insbesondere in sozialen Kontexten. Doch ihre Anwendung geht weit über die wörtliche Übersetzung hinaus und spiegelt kulturelle Normen wider, die die Interaktionen in Japan prägen. Lassen Sie uns von ihrer Schreibweise in Kanji bis hin zu praktischen Beispielen erkunden, wie sie im Leben der Japaner vorkommt.

Die Bedeutung und Herkunft von 義理

義理 setzt sich aus den Kanji 義 (Gerechtigkeit, Moral) und 理 (Vernunft, Logik) zusammen und bildet die Idee von "moralischer Verpflichtung" oder "sozialer Pflicht". Seine Herkunft lässt sich bis in die japanische Feudalzeit zurückverfolgen, als Samurai und Grundherrn Beziehungen auf der Grundlage von Loyalität und Gegenseitigkeit etablierten. Im Laufe der Zeit erweiterte sich der Begriff, um alltägliche Verpflichtungen, wie Neujahrsgeschenke oder gegenseitige Hilfe zwischen Nachbarn, einzuschließen.

Anders als einfache Gefälligkeiten impliziert 義理 eine soziale Schuld, die beglichen werden muss. Zum Beispiel, wenn jemand ein Geschenk zu einem besonderen Anlass erhält, wird erwartet, dass er in der Zukunft mit etwas von gleichwertigem Wert zurückgibt. Dieser Austausch wird nicht als Transaktion angesehen, sondern als Aufrechterhaltung harmonischer sozialer Beziehungen. Das Konzept ist so tief verwurzelt, dass es bis heute von Geschäften bis zu familiären Beziehungen Einfluss hat.

Kulturelle und soziale Verwendung von 義理

In Japan ist 義理 ein unsichtbarer Pfeiler, der viele Interaktionen stützt. Ein klassisches Beispiel ist der Versand von Sommergeschenken (お中元) und Neujahrsgeschenken (お歳暮), bei dem Menschen Gefälligkeiten erwidern oder Dankbarkeit gegenüber Vorgesetzten, Kunden oder Verwandten zeigen. Das Ignorieren dieser Verpflichtungen kann als unhöflich oder als Vertrauensbruch angesehen werden, selbst wenn es keine direkten Beschwerden gibt.

Ein interessantes Element ist, wie 義理 sich in Konflikten zwischen Pflicht und persönlichem Wunsch manifestiert. Volkstümliche Geschichten, wie die Kabuki-Theaterstücke, stellen häufig Charaktere dar, die zwischen ihrem Herzen folgen oder soziale Pflichten erfüllen müssen. Diese Spannung zwischen 義理 und Emotionen (人情, ninjou) ist ein wiederkehrendes Thema in der japanischen Kultur und taucht sogar in zeitgenössischen Animes und Dramen auf.

Wie 義理 im Alltag erscheint

Ein praktisches Beispiel ist der Ausdruck 義理チョコ (giri choco), bei dem Frauen ihren Arbeitskollegen am Valentinstag aus Pflichtgefühlen Schokolade schenken, nicht aus Zuneigung. Dieser Brauch führt zu Debatten, verdeutlicht jedoch, wie 義理 selbst bis in romantische Daten hinein durchdringt. Ein anderer Fall ist, einem Kollegen Überstunden zu helfen, auch wenn man keine Lust dazu hat, weil er dasselbe schon einmal für einen getan hat.

Interessanterweise erklärt 義理 auch, warum Japaner vermeiden können, um Gefallen zu bitten: die Annahme schafft eine Schuld, die beglichen werden muss. Diese Vorsicht verhindert, dass die anderen mit unerwünschten Verpflichtungen überlastet werden. Für Japanischlernende hilft es, diesen Kontext zu verstehen, um Verhaltensweisen zu entschlüsseln, die sonst nur wie übermäßige Formalität erscheinen würden.

Wortschatz

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Synonyme und ähnliche Begriffe

  • 義理 (giri) - Pflicht, soziale Verantwortung
  • 礼儀 (reigi) - Etikette, Höflichkeit
  • 人情 (ninjo) - Menschliche Gefühle, Empathie
  • 世間体 (seikentai) - Besorgnis über die öffentliche Meinung
  • 作法 (sahō) - Zeremonie, Wege
  • 規範 (kihan) - Normen, Verhaltensstandards
  • 常識 (joshiki) - Gesunder Menschenverstand, Allgemeinwissen
  • 儀式 (gishiki) - Formelle Zeremonie
  • お礼 (orei) - Danksagung
  • お返し (okaeshi) - Rückgabe, Rückerstattung eines Geschenks
  • お詫び (owabi) - Entschuldigung
  • お見舞い (omimai) - Besuch eines Kranken, eine Geste der Rücksichtnahme
  • お祝い (oiwai) - Herzlichen Glückwunsch, Feier eines Ereignisses
  • お供え (osonai) - Angebot, normalerweise in religiösen Kontexten
  • お土産 (omiyage) - Souvenir Geschenk
  • お祭り (omatsuri) - Festival, kulturelle Feier
  • お祀り (omatsuri) - Ritual der Anbetung, normalerweise an Götter
  • お参り (omairi) - Besuch eines Heiligtums oder Tempels
  • お願い (onegai) - Bestellung, Anfrage
  • お願い事 (onegai-goto) - Ein spezifischer Wunsch oder eine spezifische Bitte
  • お願い申し上げる (onegai mōshiageru) - Formelle Anfrage, die in respektvollen Kontexten häufig verwendet wird

Verwandte Wörter

義務

gimu

Pflicht; Verpflichtung; Verantwortung

義理

Romaji: giri
Kana: ぎり
Typ: Substantiv
L: jlpt-n1

Übersetzung / Bedeutung: Pflicht; Pflichtbewusstsein; Anstand; Anstand; Dankbarkeitsschuld; soziale Verpflichtung

Bedeutung auf Englisch: duty;sense of duty;honor;decency;courtesy;debt of gratitude;social obligation

Definition: Um compromisso ist die Erfüllung einer Schuld oder Verantwortung gegenüber einer anderen Person.

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Wie man auf Japanisch schreibt - (義理) giri

Siehe unten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man das Wort 手書き auf Japanisch schreibt. (義理) giri:

Beispielsätze - (義理) giri

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